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29. September 2017 | Inneres

Ergebnisse der Burn-Out-Studie bei der Polizei muss die Alarmglocken schrillen lassen!

Niederösterreich zeigt vor, wie es nicht gehen sollte – und die ‚neue Volkspartei‘ ist mittendrin, statt nur dabei!

Die aktuelle Diskussion über den Zustand unserer Polizei sei für die FPÖ symptomatisch für den geringschätzigen Umgang von Innenministerium und Bundeskanzleramt mit unserer Exekutive. Nicht nur, dass die alarmierenden Ergebnisse der Burn-Out-Studie (diese wurde vom Innenministerium selbst initiiert) seit mehr als einem Jahr bekannt und bisher völlig unbeachtet geblieben sind, ist auch die negative Personalentwicklung bei der Polizei aufgrund der Überalterung der Kollegenschaft seit Jahren bekannt. So wurde bereits im Jahr 2007 eine Expertise des Bundeskanzleramts über die Pensionsentwicklung des Öffentlichen Dienstes erstellt, die schon damals aufgrund der gegebenen Altersstruktur die nunmehr vorliegende dramatische Pensionsentwicklung prognostiziert hat.

FPÖ fordert Ausbildungsoffensive bei der Polizei

„Weder das Innenministerium noch das Bundeskanzleramt haben auf diese alarmierenden Entwicklungen reagiert, sondern haben die Polizei sehenden Auges in den nun vorliegenden Personalnotstand geführt. Alleine der Umstand, dass im Jahr 2016 österreichweit insgesamt 6,7 Millionen Überstunden durch die Polizei geleistet wurden (dies entspricht einem Bedarf von rund 4000 Vollzeitbeschäftigten) zeigt, wie groß die personelle Notlage bei der Polizei tatsächlich ist. Auch wenn weiterhin von SPÖ und ÖVP ersucht wird, die erfolgten Postenschließungen wie die stetige Ausdünnung der polizeilichen Präsenz schönzureden, das Versagen der Bundesregierung in der Sicherheitspolitik ist aufgrund dieser Entwicklung jedenfalls erwiesen“, so der freiheitliche Bereichsprecher für den Öffentlichen Dienst und Bundesvorsitzender der AUF, Bundesrat Werner Herbert. Die Leidtragenden dieser bedenklichen negativen Entwicklung seien nicht nur die vielen engagierten Polizistinnen und Polizisten in unserem Land, sondern auch die österreichische Bevölkerung. Daher fordert die FPÖ eine sofortige Ausbildungsoffensive mit zusätzlichen 1.000 Ausbildungsplätzen bei der Polizei, verbunden mit einer derzeit leider nicht gegebenen ausbildungsadäquaten Entlohnung. 

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